Ich nähere mich unaufhaltsam dem Ende meiner Reise… irgendwie bin ich traurig 😢. Wenn ich nach Hause komme, ist da kein Daniel und auch kein Jarek. Jana muss lernen und Fischers sind noch im Urlaub… und eigentlich ist mir auch gar nicht nach einer Willkommensparty… Das nennt man wohl den Blues!!!
Zu Hause steht das Unkraut Meter hoch, der Eingang ist fast zugewachsen und mir ist zum Heulen.
Voll doof!!!
Wenn wenigstens morgen schon die Schule anfangen würde, dann wäre ich abgelenkt und könnte mit den Kids rumblödeln… Das hat mir sooooo gefehlt auf meiner Reise!!!!
In Kroatien war es unerträglich heiß. Zum Glück kamen Jarek, Malte und Dominik eher als geplant und wir verbrachten 3 tolle Tage am Meer mit schönen Gesprächen, witzigen Spielen, gutem Essen, viel Bier, Wein, Rum und Likör miteinander. Wir gingen zusammen schnorcheln, SUPen und mit Jarek bin ich sogar Motorrad gefahren, aber nur als Sozi…. schreibt man das so???
Dann verabschiedeten sich die Drei und mir war zum Heulen… Die Hitze war weiterhin unerträglich und so floh ich nach einem Tag in Richtung Slovenien. Dort an der Soca stand ich auf einem wirklich schönen Platz mit einer urigen Bar und einem tollen Restaurant. Hier lernte ich kurz nach meinem Eintreffen Leon, Lara und Jaron aus Braunschweig kennen. 13, 10 und 8 Jahre alt. Sehr süße Kinder, die es sich immer wieder auf meinem Teppich bequem machten, erzählten und mit den Hunden spielten. Da wurde mir erst so richtig bewusst, was ich die ganze Zeit vermisst hatte. Das Gegacker, das Lachen und die Unbeschwertheit der Kids…. Meine Laune wurde besser und besser. Was mach ich nur im Ruhestand 😂😂😂
Als dann auch noch Jarek anrief und fragte ob ich noch auf dem Platz an der Soca wäre, weil er nur 18 km entfernt auf dem TET stehen würde, habe ich mich mega gefreut und wir verbrachten nochmal 2 tolle Tage miteinander. Dominik war schon auf dem Weg nach Hause und so gingen wir gleich am ersten Abend nur zu dritt im Restaurant essen. Die Nächte waren zum Glück kühler und am Morgen mussten wir auch nicht schwitzen. Erst gegen Mittag wurde es wieder so warm, da half nur ein einiges Bad im Gebirgsfluss…herrrrlich!!! Allein wanderte ich zu einer Burgruine und zu einem Wasserfall in einer Höhle. Der Weg dorthin war sehr schön und hat dich gelohnt. Die Jungs waren auf dem TET unterwegs.
Ich fuhr noch einkaufen und am Abend haben wir zusammen gekocht, gequatscht und Bier getrunken. Da schlechtes Wetter angesagt war, blieben Malte u Jarek noch eine Nacht auf dem Campingplatz ich wollte unbedingt noch eine Klammwanderung in der Nähe von Bled machen und bin dorthin gefahren. Die Wanderung war toll, der Rückweg nicht so. Es begann zu regnen und ein Gewitter überraschte uns. Im Wagen angekommen musste ich Ginni erstmal richtig trocken rubbeln und mich dann auch. Cora hatte ich im Wagen gelassen, damit sie nicht die vielen Stufen steigen musste. Im Wagen haben wir dann 3 Stunden abgewertet, bis wir zu einem Campingplatz gefahren sind. In dieser Zeit ist in Bled, 20 km von mir, eine 32 Jährige Frau von einem Baum erschlagen worden….. Ich hatte von dem Sturm nix mitbekommen. ZUM GLÜCK!!!
Am nächsten Tag bin ich nach Österreich gefahren um endlich mal wieder allein und frei zu stehen. Ich fand einen super Platz an einem Fluss und die Hunde und ich genossen die Einsamkeit, bis uns wieder ein Gewitter in die Vanessa verbannte.
Die Nacht war ruhig und nach einem Kaffe ging es nach Velden an den Wörthersee. Hier traf ich dann um 16 00 Uhr mein Schwesterherz und ihren Freund Jörg. Beide waren auf dem Weg nach Kroatien…. ich zum Glück nicht. Wir spazierten am See entlang, quatschten viel, tranken Aperol und gingen essen. Ein schöner Abend, der vor der Vanessa mit einem Bier sein Ende fand.
Endlich hatte ich den Jörg kennengelernt mit dem meine Schwester seit 2 Monaten liiert war. Ein wirklich netter Junge hatte meine Mama gesagt….. Lieber Jörg, das finde ich auch 🤣😂.
Eigentlich wollte ich mir noch Zeit lassen und in Etappen nach Hause fahren…. leider regnete und regnete es und so fuhr und fuhr ich am nächsten Tag einfach bis nach Wasbüttel.
Um 23.00 Uhr nahm mich meine Mama weinend in den Arm und es gab Lachs- Nudeln und ein schönes kaltes Glas Wein für mich.
Mama, du bist die Beste!!!!
Drei Tage blieb ich in meinem Heimatort. Wir gingen Pizza essen am Tankumsee, überraschten meine Tante und meinen Onkel, bummelten durch „Möma“ in Wenden, gingen spazieren und erzählten und erzählten.
Und dann traten wir zusammen den Weg in meine „neue“ Heimat an. Ein bisschen gruselte es mich und ich war froh, die ersten Tage nicht allein im Haus sein zu müssen.
Ein ganz liebes Dankeschön an unsere Haussitter und das Empfangskommitee. Ich hab euch vermisst. Damit ich nicht gleich einkaufen muss, standen Nudeln, Pesto, Brot, Aufstrich und Tomatensoße auf dem Tisch. Freunde🥰😍🥰😍!!! Ich liebe euch!!!
Der Abend bei Pizza und Wein mit lieben Menschen um mich, erleichterte mir das Zurückkommen ungemein. DANKE
Jetzt bin ich schon einige Tage zu Hause und es regnet. Ich finde es großartig!!! Bloß keine Hitze mehr!!!! Der Garten richtet sich dank der Hilfe meiner Mutter und ein kleiner Pflegehund aus Bosnien hält mich gerade auf Trapp. Soll ja nicht langweilig werden!!! In meinem Bett kann ich immer noch nicht gut schlafen und Cora liegt fast jede Nacht neben mir, obwobl sie ja eigentlich gar nicht nach oben darf…. Es war toll, sie ein halben Jahr so eng bei mir zu haben. Jetzt will sie mich allerdings gar nicht mehr weg lassen. Beide fanden die Reise, bis auf die Hitze, glaube ich ganz gut. Es gab viel zu entdecken und es wurde nie langweilig und Irgendwer hatte immer ein Leckerli. Unsere Bindung war ja vorher schon super… Jetzt ist sie noch inniger geworden.
Auf die Kinder freue ich mich schon sehr und ich hoffe auch Daniel bald wieder in die Arme schließen zu können. ….
Fazit: Die erste Hälfte war super. Die zweite Hälfte sehr durchwachsen, mit Höhen und Tiefen. Die Länder waren alle toll doch besonders begeistert haben mich das Estland, Lettland, das Burgenland die Slovakai und Slovenien. Ich werde wiederkommen…. Aber nicht allein!!!!! Das nächste Sabbatical nur mit Daniel!!!
Trotzdem war es eine gute und wichtige Erfahrung die ich machen durfte. Ich bin gewachsen und an Grenzen gestoßen.
Drei Monate allein hätten auch gereicht!!!
Ein ganz großes Dankeschön an Daniel für sein Vertrauen und dafür das wir uns nicht gegenseitig die Flügel stutzen.
Pe, Ginni und Cora diesmal nicht aus der Vanessa!!!
Und weil er soooo schön war……..
❤ !!! Eigentlich gibt’s nicht viel mehr dazu zu sagen…außer: ich finde es so so großartig, dass Du diese Reise angetreten bist, wie Du diese Zeit gemeistert und was Du alles tolles erlebt hast. Wunderbar und inspirierend Freunde mit solch einer Abenteuer-Lust und Abenteuer-Umsetzung zu haben. Danke für deine Berichte, danke, dass du uns an dieser besonderen Zeit so hast teilhaben lassen. Und schön, dass du wieder da bist – hast uns fehlt ❤🤗😘.