Ich bin gerade in Vilnius, sitze in der Küche eines Hostels im Keller, denn hier läuft eine Klimaanlage.  Die Hunde liegen auf den kalten Fliesen und pennen und ich hatte gerade ein sehr nettes Gespräch mit einer Neuseeländerin. In Estland habe ich den Michael kennengelernt,  der nach Estonia ausgewandert ist und dort ein kleines Feriendorf betreibt und Stellplätze vermietet. Selten habe ich einen Menschen getroffen, der seine Umgebung so sehr liebt und sich an der Natur und seinen Tieren erfreut. Michael zeigt begeistert Strände, Moore, Sonnenuntergänge und und und. Estland ist auch wirklich schön, ein bisschen wie Finnland.  Ich bin eine Nacht bei ihm geblieben und dann am nächsten Tag nach Hapsalu gefahren.  Dort habe ich mir die Burg angeschaut und bin dann mit der Fähre nach Saaremaa übergesetzt. Dort sind wir zu Meteoritenkratern gewandert, haben den Wohnsitz von Louis I Kahn bestaunt und sind auf der Mauer der Wasserburg in Ahrensberg herumgewandert. Zu guter letzt stand noch die Steilküste auf dem Programm.  Hier blieb Cora im Auto und nur Guinness durfte mit. Wir wollen die alte Dame ja nicht überfordern. Dann ging es zurück in Richtung Fähre. Hier haben wir dann einen sehr schönen Platz zum übernachten gefunden.

Nach Riga bin ich zum Paddeln an die Gauja gefahren. Der Platz war super und Linda, die Besitzerin, sehr nett und hoch schwanger. Sie hat mich kurzerhand davon überzeugt, daß die Gauja zu langweilig ist und ich lieber die Brasla, die in die Gauja mündet paddeln sollte. Gesagt getan…. es war der Hammer! Trotz vieler riesiger Steine und Bäume bin ich nicht gekentert und an der Mündung haben zumindest Ginni und ich ein erfrischendes Bad genommen. Cora blieb wie immer im seichten Wasser. Während unserer Tour ist Ginni 2x aus dem Kajak gesprungen um Enten zu jagen. Die Brasla war dort sehr sehr flach und er sprang raus und rannte los… und plötzlich war es tief 🤣🤣🤣. Dann kam er zurück wie ein begossener Pudel.

Diesen Trip kann ich nur jedem empfehlen. Danke Linda

Dann ging es zum Kap Kolka, hier sollten ja eigentlich tolle Wellenläufe zu sehen sein…. leider war kein Wind. Zum Sonnenuntergang saß ich am Meer, habe mir ein Bier genehmigt und getrommelt. Der Strand war auch ohne Wind schön…

Weiter ging es zu einem See ins Inland.  Ein wirkliches PARADIES.  Die Besitzerin versteht zwar kaum englisch, lächelt aber die ganze Zeit und ist sehr, sehr bemüht. Am Abend bin ich noch eine Runde mit Ginni über den See gepaddelt und dann wurde ich von Laurene aus Köln zum Klönen eingeladen.  Hier lernte ich dann Anett und Geka (eigentlich Angelika) aus Berlin kennen. Irgendwie hat das gleich gepasst… Also habe ich die Vanessa umgeparkt und wir standen alle zusammen auf einer Lichtung am See. Die drei Mädels waren wirklich toll und ich habe mich sehr wohl gefühlt, auch wenn Anett nicht mit mir schwimmen gehen wollte… 😉. Wir blieben drei Abende zusammen, haben viel erzählt, gekocht, gelacht , waren zumindest 1x zusammen im Regen spazieren und Laurene war sogar mit mir schwimmen 🏊‍♀️!!!!! Der Abschied fiel mir dann echt schwer… Jetzt wieder alleinzu sein, war nicht so toll. Zumal es Probleme an meiner Schule meinen Einsatz betreffend gab… und die Drei hatten mich so schön abgelenkt. Danke dafür und für die tolle Zeit. Drücke euch!!! Wir sehen uns in Berlin!!!!

Wie es weitergeht erfahrt ihr im nächsten Blog.

Liebe Grüße aus Vilnius senden wir euch aus der Hostelküche