Nach unserer Nacht in der Berghütte haben wir Vorort ein kleines aber feines Frühstück und einen Mokka Kaffee bekommen. Im Anschluss packten wir unsere Sachen als plötzlich die Polizei angefahren kam. Die 4 Polizisten wurden von einem der älteren Männer dirket an einen Tisch gesetzt und bekamen eine Flasche Raki. Naja vielleicht gehört das ja so dazu in Albanien.

Wir führen die 6 km Offroad zur nächsten Ortschaft zurück. Dort mussten wir uns entschieden. Entweder fahren wir die Route des BMW Navis welche über 200 km lang ist oder mit Google Maps die 60 km Strecke. Eigentlich wollten wir mit Maltes kaputter Kupplung nicht so sehr ins Gelände. Die Maps Route sah auf den Satellitenbildern aber auch ehr nach einer Schotterstraße aus. Wir dachten uns das sollte schon klappen. Und den riesigen Umweg wollten wir uns wirklich nicht antun.

Nix da Schotter. Nachdem wir rund 25 km schöne kurvige Straßen entlang gefahren sind standen wir vor einem Feldweg. An sich sah das ganz okay aus. Allerdings stießen wir nach dem ersten Kilometer direkt auf grobes Geröll und steile Auffahrten mit lockeren Steinen. Wir spielten kurz mit dem Gedanken umzudrehen aber Malte kam gut zurecht und wir hatten echt keine Lust auf den Umweg. Die Fahrt durchs Gelände ging also für uns weiter. Unterwegs trafen wir eine Gruppe von Geländewagen und haben eine Frau beim pinkeln überrascht. Als wir die Gruppe hinter uns gelassen haben ging es los…. Erst einleichtes donnern mit anschließendem Nieselregen. Der Regen wurde stärker und der Weg wurde rutschiger. Für den Weg zurück waren wir schon zu weit also sind wird die letzten 10 km Offroad den Berg hinunter gepaddelt. Dominik und ich hatten gut zu kämpfen und haben uns auch beide einmal auf die Nase gelegt. Wir hatten aber den großen Vorteil das unser Kupplungen richtig funktionieren und wir grobstollige Reifen drauf haben. Auch wenn mein Reifen schon gut runter ist hatte Malte echt Probleme mit dem rutschigen Schlamm. Der K60 Scout Reifen von Malte hat hinten einen Mittelsteg der im Schlamm quasi gar keinen Grip aufbauen kann. Dafür die die Laufleistung aber deutlich besser. Man muss in der Hinsicht leider immer einen Kompromiss finden und den perfekten Reifen für alles gibt es leider nicht. Zwischendurch haben wir noch zwei Biker aus Belgien getroffen die uns entgegen gekommen sind. Die beiden haben erzähl das der TET weiter im Tal etwas besser wird… Ähm der TET? Ja genau wir sind via Google Maps wieder auf dem Trans Euro Trail gelandet.

Nachden wir für die letzten 10 km knapp 3 Stunden gebraucht haben waren wir froh eine asphaltierte Straße zu sehen. Dann ging es im Regen an der Osumi Schlucht entlang bis zum Hotel. Dort haben das Zimmer etwas mit Schlamm eingesaut und im Restaurant gegessen. Das hatten wir uns auch echt verdient an diesem Tag. Nach dem Essen wollten wir das Essen und das Zimmer bezahlen. Allerdings wollte der Wirt für das Zimmer rund 40 Euro statt 31,5 Euro. Da wir das Zimmer bei Booking aber so gebucht haben, haben wir auf den günstigen Preis bestanden und nach einem Gespräch mit dem Sohn, der auch Englisch sprechen konnte, konnten wir das Problem lösen.

Am nächsten Tag sind wir bei gutem Wetter nochmal in die Schlucht gefahren und haben eine Runde mit der Drohne gedreht. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg nach Norden. Heute haben wir auf die Route des BMW Navis vertraut und unbefestigte Straßen vermeiden eingestellt. Zum Glück hat das diesmal auch ganz gut funktioniert. Wir sind gestern mittag dann entspannt bei Camping Fridolin angekommen. Ein schöner Platz der allerdings sehr sonnig ist. Für die Zelte wäre eigentlich ein Schattenplatz ganz schön. Naja was solls, wenn uns zu warm ist kann man sich in den klimatisierten Aufenthaltsraum setzen. Heute machen wir einen Pausetag. Also einen halben Pausetag… Wir sind gerade dabei die Kupplung von Maltes BMW zu tauschen… Was einfach ist kann man sich auch echt schwer machen. Aber das erzählt euch Malte selbst im nächsten Blogbeitrag.

Am dieser Stelle vielen Dank an alle die fleißig kommentieren. Wir freuen uns sehr über Feedback und Anregungen.