Nach unseren drei wirklich schönen Tagesausflügen in den Alpen war der Plan wieder etwas Richtung Süden zu fahren. Hier liegt die ligurische Grenzkammstraße, welche früher vom Militär und Schmugglern genutzt wurde. Heute ist diese für jeden befahrbar und liegt auf der Grenze von Frankreich und Italien. Auf dem Weg dorthin legten wir einen Zwischenstop in einem Hotel ein. Wir waren seit gut 3 Wochen in keiner Unterkunft mehr und waren froh mal wieder eine eigene Dusche und Toilette zu haben. Das Hotel haben wir über Booking gefunden. Da wir im Laufe der Zeit schon so einige Buchungen abgeschlossen haben, haben wir das höchste „Genius-Level“ erreicht. Mit diesem kann man bei teilnehmenden Unterkünften einige Rabatte einsacken. So sind wir überhaupt erst an dieses Hotel geraten. Es stellte sich schnell raus, dass es eigentlich ein bisschen schick für uns ist. Als uns dann bei der Ankunft mitgeteilt wurde, dass unsere gebuchtes Zimmer nicht verfügbar ist bekamen wir kostenlos ein größeres. So kann es öfter laufen. Beim Abendessen stellte der Chef-Kellner das Vier-Gänge-Menü vor. Natürlich alles zu teuer. Also bestellen wir nur einen Teil daraus.
Wir beschlossen am nächsten Tag mal ganz dreist zu fragen, ob wir zu unserem günstigen Preis noch eine Nacht bleiben können. Das Frühstück war auch sehr gut. Wir blieben also noch einen Tag, an dem wir viel Medienkram regelten und noch einmal ausführlich den Wellnessbereich nutzen. Die Saunen taten nach den langen Fahrtagen der letzten Wochen sehr gut. Abends gingen wir in eine kleine Pizzeria im Ort, die etwas Budget freundlicher war.
Folgend war ein etwas besonderer Tag. Ich hatte Geburtstag… Jarek organisierte mir eine kleine Kerze, die ich beim Frühstück in meinen Kuchen stecken konnte.
Wir wollten heute eigentlich weiter auf die ligurische Grenzkammstraße. Am Vorabend ist mir zum Glück noch aufgefallen, dass diese Dienstags und Donnerstag für motorisierte Fahrzeuge gesperrt ist. Wir fuhren also nur grob eine Stunde zu einem Campingplatz, der günstig und sehr nahe dem Einstieg gelegen ist. Dort konnten wir einen kleinen Pool nutzen und uns mit anderen Motorradfahrern unterhalten. Hier trafen wir dann auch Frank und Lieven, die Abends noch ein Bier mit uns tranken. Es stellte sich raus, dass beide schon einige Langzeitreisen hinter sich haben und dabei auch echt viel erleben konnten. Zufälligerweise wollten sie am nächsten Tag auch die Grenzkammstraße fahren und wir beschlossen das erste Stück zusammen anzugehen.