Der Abschied aus dem Streunerdorf fiel uns etwas schwer. Die Tiere sind einem so schnell ans Herz gewachsen, obwohl wir vorher extra sagten, wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viel Mittleid bekommen. Ebenfalls zu sehen wie nett die Leute dort sind und wie viel Hilfe dort gebraucht wird. Doch wir konnten uns auch freuen, vor allem Jarek, da wir ein paar Tage später seine Mutter wieder treffen sollten, die er seit Januar nicht mehr gesehen hat. Und natürlich auch Guiness und Cora die beiden Hunde. Wir fuhren also Richtung Kroatien. Zuerst fuhren wir noch zu einem Aussichtspunkt, den uns Emica empfohlen hatte. Von dort konnten wir über die komplette Stadt Mostar schauen.

In Kroatien angekommen mussten wir auch die Auswirkungen der Sommerferien erkennen. Strände überfüllt, Campingplätze besetzt und volle Straßen. Was für viele Andere Urlaub bedeutet löst für uns eine Menge Stress aus. Der erste Campingplatz war komplett besetzt, so dass wir weiter fahren mussten. Wir fanden noch einen freien Platz auf einem anderen nicht ganz günstigen Platz.

Am nächsten Morgen starteten wir früh, auch wenn wir es nicht sehr weit hatten. So konnten wir kurz vor Split noch einen gerade frei gewordenen Platz ergattern und den ganzen Tag am Wasser verbringen. Dominik und ich drehten noch eine Runde mit Jetskis, die man am Strand mieten konnte. Ein bisschen wie Motorradfahren auf dem Wasser. Wo man in Deutschland einen Führerschein braucht reicht hier eine kurze Einweisung um dann mit 130 PS und 80 km/h übers Wasser zu braten.

Eigentlich hatten wir hier gehalten um am nächsten Tag nach Split zu fahren, wo wir morgens um 9 Uhr einen Termin zum Reifenwechsel hatten. Nach knapp 14.000 km sind die Stollen teilweise ganz schön abgefahren. Der Reifenwechsel verlief problemlos und die Mitarbeiter waren sehr nett. Ein bisschen Rabat konnten wir für uns auch noch rausschlagen. Wir entschlossen uns trotz der hohen Temperaturen von bis 37 °C auf dem Motorrad eine lange Etappe einzulegen, um zu Pe zu kommen. Der Campingplatz ist ruhig gelegen und nicht so überfüllt. Hier können wir Schnorcheln, die Hunde streicheln, entspannen, Spiele spielen und uns unterhalten. Heute Abend sind Jarek und ich dann vor dem Essen mit dem Stand-Up Paddle aufs Wasser gefahren. In kleinen Buchten konnten wir viele Fische sehen. Zum Schluss konnten wir den Sonnenuntergang betrachten, während auf einem Felsen an der Küste jemand Akkordeon spielte. Nach 3 Nächten geht es morgen dann schon wieder weiter, langsam Richtung Slowenien.