Nachdem wir einen Regentag in der Unterkunft verbracht haben sind wir gestern aufgebrochen um die niedere Tatra weiter zu erkunden. Dabei wurden wir leider auch von einigen Regenschauern begleitet was die Stimmung etwas trübte. Im Gegensatz zur hohen Tatra kann man in der niederen einige Straßen mehr befahren, wodurch wir mit den Motorrädern sehr schöne Pässe erkunden konnten. Oft entlang von kleinen Flüssen, aber meist nur so hoch bis die Skigebiete beginnen. Dort warten dann die kostenpflichtig Parkplätze wo wir wieder umgedreht sind.

Das nächste Ziel war dann eine Aragonithöhle die wir besichtigen wollten. Weil wir zu früh da waren, und eine Führung gerade vorbei war, mussten wir ungefähr eine Stunde warten. Das war aber gar nicht so wild weil es in der Zeit massiv angefangen hat zu hangeln und zu regnen. Im Anschluss an die Führung sind wir im strömenden Regen Richtung Unterkunft gefahren. Was für ein Mistwetter…  Die Unterkunft lag schon in Richtung der ungarischen Grenze. Ich wollte unbedingt wieder ins Gelände und habe mich daher schon sehr auf Ungarn gefreut. Die Unterkunft war auch gleichzeitig ein Weingut/Restaurant. Wir haben aber eine Pizza im Ort gegessen und im Anschluss nur noch ein Bierchen in der Unterkunft getrunken. Die Motorräder standen gegenüber auf einem kleinen Parkplatz. Immerhin konnten wir von unserm Zimmer beobachten was draußen los ist und kontrollieren ob die Mopeds noch da sind.

Heute sind wir dann nach Ungarn gefahren und damit auch wieder in den TET eingestiegen. Leider lief das jedoch nicht ganz wie geplant. Zuerst stellte sich heraus, dass auf Maltes BMW Navi quasi keine Straßen in Ungarn vorhanden sind. Wir haben zwar noch Backup Lösungen, aber so war der Einstieg in den TET schwieriger. Ebenso haben uns die Schilder zur Maut sehr verwirrt… Als wir endlich den TET gefunden haben standen wir nach 10 m vor einer Fußglngerbrücke mit Stufen, die wir nicht überqueren konnten. Also wieder zurück. Nach und nach fanden wir uns besser zurecht. Die Waldwege sind von den letzten Regentagen jedoch sehr aufgeweicht, was zu einer wilden Schlammschlacht führte, die mich auf der einen Seite sehr erfreut und Malte sehr frustriert hat. So konnten wir heute insgesamt 6 Wegrutscher verzeichnen. Die meisten weil der Halt unter den Füßen fehlte. Eine Stelle erwies sich als überaus schwierig, so dass wir die Motorräder zu zweit einen steilen Hang mit durchdrehenden Hinterrad hochbefrachten mussten. Was eine anstrengende Aktion. An der Unterkunft angekommen erwartete uns ein schönes Apartment mit Badewanne und sogar einer Waschmaschine. Hier konnte Malte auch sein Kartenmaterial im Navi neu installieren, so dass die Navigation von nun an wieder einfacher werden sollte.

Nachdem wir uns 500g Spagetti reingehauen haben machen wir es uns jetzt gemütlich. Wir gucken noch ein paar folgen Long Way Up und Essen kekse. Mal schauen ob ich Malte überzeugen kann morgen nochmal ein bisschen Matsch zu fahren.