Nach einer ruhigen Nacht im Hostel planten wir unseren Tag. Wir wollten gerne die Aussicht auf einem der Berge der hohen Tatra genießen, jedoch sah das Wetter am vorherigen Abend nach vielen Wolken aus, so dass wir nichts hätten sehen können. Als wir morgens aufwachten konnten wir jedoch feststellen, dass die Bergspitzen zu sehen waren, jedoch Wolken auf diese zuzogen. Also packen wir schnell die Motorräder und fuhren zur Seilbahn. Dort angekommen erschütterten uns die touristischen Preise. Eine Fahrt zur Zwischenstation kostet 23 € pro Person, eine zum Berggipfel 74 € pro Person. Da der Gipfel mittlerweile in Wolken gehüllt war und uns der Preis eh zu teuer war fuhren wir zur Zwischenstation der Lomnitzer Spitze, wo wir auf einer höhe von ungefähr 1700 m den schönen Ausblick in Schnee genossen.

Es stand allerdings noch mehr auf dem Programm. So schwangen wir uns wieder auf die Mopeds und fuhren zur Zipser Burg. Die sehr beeindruckende Burg ist sehr pompös auf einem Hügel gelegen. Mittlerweile kam auch die Sonne raus, was uns endlich die Möglichkeit bot unsere Zelte zu trocknen, die seit 3 Tagen nass in den Taschen lagen. Während die Zelte in der Sonne lagen und ich Musik hörte führte Jarek online noch ein Bewerbungsgespräch im Schatten seines Motorrades durch. Danach schauten wir uns die Burg an. Leider war der obere Teil aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen. Trotzdem faszinierend.

Mittlerweile war die Zeit schon fortgeschritten, also schnell wieder auf die Motorräder und in Richtung niedere Tatra, wo wir eine Unterkunft nehmen wollten. Durch schönste Bergstraßen erreichten wir unsere rausgesuchte Unterkunft, diese schien uns vor Ort allerdings nicht besonders schön, so dass wir weiter fuhren. Schnell übers Internet eine 30 km entfernte Unterkunft gebucht und los gehts. Dort war jedoch leider niemand aufzufinden. Nach vielen Anrufversuchen und 20 min Wartezeit wurde uns endlich mitgeteilt wo wir die Schlüssel für unser Zimmer und die Haustür finden. Ansonsten ist es hier ganz schön.

Wir versuchen die Landschaft der Slowakei zu genießen und noch ein paar Tage in diesem Land zu verbringen, da es in Nord-Süd-Richtung gar nicht so groß ist. Mittlerweile haben wir über 2000 km zurückgelegt.